Die dunkle Seite von billig

Die dunkle Seite von “Billig”

Discount ist ein anderes Geschäftskonzept. Niedrigere Verkaufspreise werden durch hohe Umschlagszahlen aber auch Einsparungen erreicht. Discounter sind kühle Rechner die um zehntel Cent beim eigenen Einkauf feilschen, wie Produkte zum geforderten Einkaufspreis produziert werden ist dabei zweitrangig.

Qualität:
Bedenklich wird es wenn auf Grund des Preises an Service, Qualität oder den Mitarbeitern gespart wird. Klebefleisch, BSE, Gammelfleisch, Analogkäse, Geflügel mit Antibiotika und viele andere Skandale haben hier ihren Ursprung.
So manches Produkt wird billig angeboten zu Lasten unserer Gesundheit und Lebenszeit. Mogelpackungen sind ebenso alltäglich geworden, wie bedenkliche und gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe.

SERVICE:
Gespart wird des Preises wegen auch am Service, egal ob es die verkürzte Garantiezeit oder die schlecht besetzte Hotline ist. Haben Sie sich schon einmal ausgerechnet wie viel Lebenszeit Sie hier opfern? Lebenszeit ist nicht käuflich.. das wertvollste was wir haben!

Die Verlierer:
Niedrige Preise bedeuten fast immer auch niedrige Löhne für Mitarbeiter. Noch einmal zum Friseurhanderk:
Mit der „Geiz ist geil“ Mentalität wurden die 10,- €uro Konzepte erfolgreich, allerdings: je niedriger der Preis, desto fragwürdiger das Angebot! Um hier einen kostendeckenden Stundensatz für den Betrieb zu erreichen, bedarf es deutlich mehr Kunden. Das bedeutet weniger Zeit für den Einzelnen, Mitarbeiter kritisieren die „Akkordarbeit am Menschen“ oder es wird an den Löhnen gespart. Das belegen auch die erschreckenden Ergebnisse der Finanzkontrolle Schwarzarbeit, fast ausschließlich in diesem Preissegment mit Stundenlöhnen von 1,50 €uro.

2011 gerieten gleich zwei der größten deutschen Friseurketten in den Blickpunkt der Kritik. Zuerst war es die Friseurkette KLIER, die sich den Vorwurf des Lohndumpings der Staatsanwaltschaft gefallen lassen musste. Die Anfangs 825 genannten Fälle reduzierten durch mangelnde Beweislast und juristische Spitzfindigkeiten auf rund 200 Vorwürfe.
Im Dezember 2011 schlug ein Bericht über die Discountkette C&M, publiziert im Magazin STERN 52/2011 hohe Wellen. Dumpinglöhne, unglaublicher Umsatzdruck, weniger Lohn bei Krankheit und dubiose Verträge ließen aufhorchen.

Das ist in anderen Branchen ähnlich, billige Preise werden oftmals auf Kosten der Mitarbeiter kalkuliert, siehe SCHLECKER und Andere.

Arm und Reich?
Niedrigere Preise bedeuten längst nicht, das der Unterbehmer weniger verdient. Die Zahlen aus dem Friseurhandwerk beispielsweise zeigen: hier sind die großen Discounter eigentlich die Einzigen die gut verdienen.

Fakt ist: Einzelunternehmen haben es inzwischen schwer zu überleben, aber ALDI Firmengründer Albrecht zählt zu den 10 reichsten Menschen der Welt!

Und das schlimme dabei ist: das Allgemeinwohl blutet aus!

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