Der Preis – und die Dinge dahinter
Produkte beim Discounter haben oftmals – wenn auch nicht immer – eine durchaus gute Qualität. So ist es nicht verwunderlich, das immer mehr Verbraucher diese günstigen Einkaufsmöglichkeiten nutzen.
Dieser Einkauf hat allerdings weitere Folgen, darüber sind die Wenigsten informiert… und die Märkte möchten verkaufen, nicht informieren!
Es ist wirklich die Grundfrage nach Geld oder Liebe die hier unser Handeln bestimmt.
Das Angebot
Ansprechend wird Ihnen der Händler um die Ecke seine Waren präsentieren. Liebevoll dekoriert, ein sauberes und ansprechendes Ambiente laden beim Einkauf zum Wohlfühlen ein.
Große Mengen von Produkten, lieblos in Kisten oder Körben angehäuft, sollen den Eindruck von “preiswert” erwecken. Das einfache Ambiente aus Regalen spart Kosten.
Die Beratung
Gelernte Fachverkäufer, mit Wissen um die angebotenen Produkte, gibt es immer weniger seitdem Verkäufer sich beim Händler beraten lassen aber ihren Einkauf im Discountmarkt tätigen. Allerdings ist jeder Einzelhändler bestrebt, Sie als Stammkunden zu gewinnen.
Wenig Personal, auch ohne Fachwissen, das spart Personalkosten. Wer kommt, der kommt – Ex und Hopp! Angeboten wird meist das, was im Moment am meisten Profit erbringt.
Die Mitarbeiter
Es war einmal…. früher beschäftigten der Bäcker, Metzger, Kaufmann zwei bis drei Mitarbeiter, jeder von diesen konnte durch seine Arbeit den Lebensunterhalt bestreiten. Das haben SIE als Verbraucher mit Ihrem Einkauf mitfinanziert.
Ihr Supermarkt beschäftigt in der Summe die halbe Anzahl an Mitarbeitern. Vielfach auch nur mit Minijobs um Kosten zu sparen.
So werden Waren preiswerter, aber die Kosten für “Aufstocker” oder Menschen ohne Arbeit treffen uns alle!
Der Kunde
Sich beim Einkauf treffen, miteinander reden, der kleine Laden um die Ecke hat auch soziale Funktion. Hier werden Sie als Mensch wahrgenommen, freundlich und liebevoll betreut, hier zählt der Mensch.
Die Anonymität der Discountmärkte, nicht wirklich entspannend und lange Schlangen an der Kasse kosten Lebenszeit. Wirkliche Kundenbindung ist nur selten gefragt, der Umsatz zählt, nicht der Mensch
Soziales
Die Kaufleute im Stadtteil sind meist auch dem Umfeld verbunden. Vereine und Gruppen werden in Form von Anzeigen oder Spenden unterstützt, der Fahnenschmuck zum Schützenfest oder der Beitrag zur Werbegemeinschaft, das wird aus Ihrem Einkauf finanziert.
Die Verwaltung des Discounters sitzt irgendwo in einer Stadt. Dort ist das Geschehen in Ihrem Viertel völlig uninteressant, was hier zählt sind Umsatzzahlen. Für soziales Engagement hat man auf Grund der niedrigen Preise kein Geld.